Die Stiftung wurde im Namen von Stefan Krause errichtet und aus dessen Nachlass finanziell ausgestattet. Stefan Krause war ein besonderer Mensch, dessen Lebensleistung und Geisteshaltung mit der Arbeit dieser Stiftung besonders gewürdigt und fortgeführt werden soll.

Er wuchs in dem sehr warmherzigen und weltoffenen Kreis seiner Familie in Mönchengladbach auf und zog schon früh hinaus in die Welt, um Menschen und Kulturen besser kennen zu lernen. Bereits hier zeigte sich seine besondere Gabe mit unterschiedlichsten Menschen über alle Grenzen von Nationalität, sozialem Status, Hautfarbe oder Bildungsniveau hinweg kommunizieren zu können und vielschichtige langfristige und individuelle Freundschaften und Kontakte aufbauen und pflegen zu können.

Stefan entschied sich nach dem Schulabschluss für das Studium an der EBS, das ihm seine Eltern trotz erheblicher finanzieller Belastung ermöglichten, und schloss dieses erfolgreich im Jahr 1990 ab. Damit stand ihm nun buchstäblich die Welt offen und er entschied sich für Brasilien. Mit ganzem Herzen tauchte in das Leben in seiner Traumstadt Rio ein und begann seine Existenz aufzubauen. Als echter Weltbürger sprach er bald so gut portugiesisch wie die lokalen „Cariocas“ und sog das Leben in dem Land, das er so liebte, in vollen Zügen auf. Mit einem Angebot von Schott Glas hatte er auch den perfekten Einstieg ins dortige Berufsleben und die Eigenarten der brasilianischen Geschäftswelt. Als Geschäftsführer verließ er nach 10 Jahren das Unternehmen, wurde zunächst Geschäftsführer eines internationalen Sport Marketing Unternehmens und fand schließlich in die ersehnte Selbstständigkeit mit der Vermittlung von Fußballspielern nach Europa. Eine Rolle, die perfekt zu seinen Fähigkeiten passte.

Trotz der großen Entfernung gelang es ihm auch seine Familienbande in Deutschland, durch häufige Besuche und gemeinsame Reisen zu erhalten und gleichzeitig das große Netzwerk von Freunden in Deutschland und weltweit aktiv zu pflegen und zu erweitern. So erreichte er mit seiner Wärme und unkomplizierten und persönlichen Art sehr viele und sehr unterschiedliche Menschen und berührte diese in besonderer Art und Weise.

Brücken schlagen, neue Wege finden, gemeinsam gestalten, eigene Ziele verfolgen aber anderen trotzdem vertrauen, lernen und weiter lernen durch zuhören, Kommunikation als Bindeglied zwischen allen Gesellschaftsschichten und Nationalitäten nutzen sind nur einige Schlagwörter, um diesen seltenen und besonderen Menschen Stefan Krause zu beschreiben. Viel zu früh, auf dem Höhepunkt seines Lebens und seiner Karriere, starb er im Alter von 49 Jahren in Rio eines gewaltsamen Todes.

Und das obwohl diese Erde viel mehr von diesen Krausinhos bräuchte! In Gedanken an einen besonderen Menschen,

Stefans Familie und Freunde.